Mieterbund Regensburg e.V.

Mitgliederversammlung 2019

Im Mittelpunkt: Keine zielführende Wohnungspolitik in Regensburg

 

Gut besucht fand im November die Jahreshauptversammlung des Mieterbundes Regensburg e.V. im Hotel Wiendl statt.

 

Mitgliederversammlung 2015

 

Thomas Porubka, der stellvertretende Vorsitzende, begrüßte die Anwesenden. Sodann würdigte er ausführlich die Verdienste des am 09.01.2019 verstorbenen Vorsitzenden Kurt Schindler, der 1983 die Gründung der Mietervereinigung in Stadt und Landkreis Regensburg im Deutschen Mieterbund e.V. initiierte, die später in Mieterbund Regensburg e.V. umbenannt wurde. Kurt Schindler war von 1983 bis zu seinem Tod Vorsitzender des Mieterbundes Regensburg. Daneben war er stellvertretender Vorsitzender im Vorstand des DMB Landesverband Bayern. Mit Energie und Enthusiasmus setzte er sich für die Rechte der Wohnungsmieter ein. Kurt Schindlers Arbeit wurde vielfach mit Auszeichnungen gewürdigt. Mit Kurt Schindler verliert der Mieterbund Regensburg einen engagierten Verfechter der Mieterrechte und einen talentierten Organisator, der sich mit Leidenschaft sowohl als Stadtrat, als auch als Vorsitzender des Mieterbundes Regensburg stets für eine soziale Wohnungspolitik eingesetzt hat. Ein ausführlicher Nachruf auf Kurt Schindler ist unter der Rubrik „Intern“ nachzulesen.

Im Tätigkeitsbericht des Vorstands wurden die umfangreichen wohnungspolitischen Aktivitäten skizziert. Hervorzuheben sind die Teilnahme an allen Sitzungen des Arbeitskreises Mietspiegel 2018, das Engagement bei der Erstellung der Betriebskostenspiegel für 2016 und 2017, die letztendlich erfolgreichen Bemühungen um eine Zweckentfremdungssatzung für Regensburg, die ebenfalls erfolgreichen jahrelangen Insistierungen wegen der Förderung des Wohnungstausches und der gescheiterte Versuch der Stadt Regensburg, ein Bündnis für bezahlbares Wohnen zu installieren. Erläutert wurden die sonstigen Aktivitäten des Mieterbundes Regensburg, etwa die umfangreiche Korrespondenz mit Bürgermeisterin Maltz-Schwarzfischer wegen der Mietpreispolitik der Stadtbau-GmbH, mit der Regierung der Oberpfalz wegen der Mieten für EOF-Wohnungen und vor allem die Forderung an die Stadt, ein Sofortprogramm zur Beschränkung des Mietpreisanstiegs aufzulegen.

Nach Darstellung und Erläuterung der Kassenberichte für die Jahre 2017 und 2018 erfolgte einstimmig die Entlastung des Vorstands.

Lukas Siebenkotten, der neue Präsident des Deutschen Mieterbundes, schilderte in seinem Referat die Wohnungspolitik des Bundes, die Bemühungen des Mieterbundes in diesem Zusammenhang und zeigte Lösungsmöglichkeiten auf.

Bei den anschließenden Neuwahlen wurde einstimmig Rechtsanwalt Thomas Porubka zum Vorsitzenden gewählt. Ebenfalls einstimmig wurde Rechtsanwalt Albert Bauer als sein Stellvertreter gewählt. Als Kassier wurde Michael Bruckmüller , als Schriftführerin Katharina Hoffmeister und als Revisoren Rechtsanwalt Peter Budai und Rosemarie Maier einstimmig wiedergewählt.

Für 25jährige Treue wurden die anwesenden Mitglieder Ludwig Dorfinger, Elisabeth Kempf, Franz Drawenau und Annemarie Polland geehrt.